Sophie Spallinger, M.A.

S. Bilder des Todes. Gewaltdarstellungen in (audio-)visuellen Medien

Dozent:innen: Sophie Spallinger
Kurzname: S. BildTod
Kurstyp: Seminar

Voraussetzungen / Organisatorisches

Diese Lehrveranstaltung ist ein Präsenz-Angebot und findet zu den u.s. Zeiten auf dem Campus der JGU statt. Sollten sich pandemie-bedingt Änderungen des Veranstaltungsformats ergeben, werden wir Sie rechtzeitig informieren. Damit Sie alle notwendigen Informationen zuverlässig erhalten, bitten wir Sie dringend, regelmäßig das Postfach Ihres Unimail-Accounts zu kontrollieren.

Inhalt

„Der Tod ist [...] weder sichtbar noch unsichtbar; er ist dem Regime der Visualisierungen, der Erhellungen und Verfinsterungen, schlechthin entzogen." (Thomas Macho/Kristin Marek) Und doch inspiriert der Tod seit frühesten Zeiten die Herstellung von Bildern und erzeugt nach wie vor Bilderströme. Ob Totenfotografie, Fotografien der Häftlinge in Auschwitz 1944, die Zapruder-Filme der Ermordung J.F. Kennedys 1968 oder zuletzt die Handyvideoaufnahmen von George Floyd 2020 – sie alle versuchten Spuren des gewaltsamen Todesmoments einzufangen und darzustellen.

Im Zentrum des Seminars stehen die vielfältigen Diskurse über die Darstellbarkeit von Todes- und Gewaltmomenten in verschiedenen medialen Formaten (Fotografie, Film, Fernsehen, Reenactment, mobile Videoaufnahmen). Dafür werden unterschiedliche Ansätze des Einfangens/Festhaltens und der Sichtbarmachung sowie die Repräsentation und Vermittlung von Gewalt und Todesmomenten durch und mit (audio-)visuellen Medien herausgearbeitet. Neben den konkreten Beispielen sollen einschlägige theoretische Texte zum Thema u.a. von Roland Barthes, Georges Didi-Huberman, André Bazin, John Fiske, Judith Butler und Florian Krautkrämer diskutiert werden.

In der Betrachtung der historischen und aktuellen Fallbeispiele und deren Zusammenführung mit den theoretischen Perspektiven behandelt das Seminar Fragen wie: Unter welchen Umständen sind die (Bewegt-)Bilder entstanden und welche Rolle nimmt der Tod in den jeweiligen (Bild-)Medien ein? Welche unterschiedlichen Wirkungen erzielt die Todesdarstellung und welchen Einfluss haben die Herstellungspraktiken auf die Todesdarstellung? Können diese Formate als Zeugen fungieren oder als aktive Interventionen des Gegenblicks? Und lässt sich davon ausgehend vielleicht sogar behaupten, dass es immer schon die Aufgabe der (audio-)visuellen Medien war, den Tod darzustellen?

Termine

Datum (Wochentag) Zeit Ort
18.10.2021 (Montag) 12:15 - 13:45 01 491 P110
1141 - Philosophisches Seminargebäude
25.10.2021 (Montag) 12:15 - 13:45 01 491 P110
1141 - Philosophisches Seminargebäude
08.11.2021 (Montag) 12:15 - 13:45 01 491 P110
1141 - Philosophisches Seminargebäude
15.11.2021 (Montag) 12:15 - 13:45 01 491 P110
1141 - Philosophisches Seminargebäude
22.11.2021 (Montag) 12:15 - 13:45 01 491 P110
1141 - Philosophisches Seminargebäude
29.11.2021 (Montag) 12:15 - 13:45 01 491 P110
1141 - Philosophisches Seminargebäude
06.12.2021 (Montag) 12:15 - 13:45 01 491 P110
1141 - Philosophisches Seminargebäude
13.12.2021 (Montag) 12:15 - 13:45 01 491 P110
1141 - Philosophisches Seminargebäude
03.01.2022 (Montag) 12:15 - 13:45 01 491 P110
1141 - Philosophisches Seminargebäude
10.01.2022 (Montag) 12:15 - 13:45 01 491 P110
1141 - Philosophisches Seminargebäude
17.01.2022 (Montag) 12:15 - 13:45 01 491 P110
1141 - Philosophisches Seminargebäude
24.01.2022 (Montag) 12:15 - 13:45 01 491 P110
1141 - Philosophisches Seminargebäude
31.01.2022 (Montag) 12:15 - 13:45 01 491 P110
1141 - Philosophisches Seminargebäude