Infrastruktur. Kultur- und medienwissenschaftliche Perspektiven
Dozent:innen: Univ.-Prof. Dr. Gabriele SchabacherKurzname: 00.Q+.470
Kurs-Nr.: 00.Q+.470
Kurstyp: Seminar
Voraussetzungen / Organisatorisches
Teilnahmevoraussetzungenkeine
Anforderungen
Textexpert:innenschaften (d.h. gründliche Vorbereitung von 2-3 Texten)
Inhalt
Funktionierende Infrastrukturen tendieren zur Unsichtbarkeit. Auch wenn wir sie wenig bemerken, sind sie gleichwohl zentrale Ermöglichungsbedingungen der modernen Welt (Grundversorgung, Transport, Kommunikation) und offenbaren darin ihren medialen Charakter. Das Seminar nimmt sich vor, dieser infrastrukturellen Verfasstheit der Welt genauer nachzugehen und ein theoretisches, historisches und gegenwartsanalytisches Verständnis für die Medialität von Infrastrukturen zu erarbeiten. Dabei wird das Konzept der Infrastruktur systematisch beleuchtet (Eigenschaften, Funktionsweise, Effekte) und mit anderen Konzepten (Netzwerk, Struktur, Standard, Akteur) in Austausch gebracht: Handelt es sich bei Infrastrukturen um statische Gebilde oder kontinuierliche Prozesse? Sind Infrastrukturen globale oder lokale Implementierungen? Wie erhält man Zugang zu Infrastrukturen und welchen Einfluss haben dabei Standardisierungsprozesse? Wer und was ist alles an der sozio-technischen Formation von Infrastrukturen beteiligt (Menschen, Dinge, Vorschriften, Materialien etc.)? Und wer wird von ihnen ausgeschlossen? Darüber hinaus werden Beispiele für Infrastrukturen anhand verschiedener Anwendungskontexte historisch und vergleichend diskutiert: etwa die Verkehrsinfrastrukturen des 19. Jahrhunderts, urbane Netzwerke Anfang des 20. Jahrhunderts oder Informationsarchitekturen des 21. Jahrhunderts.Zusätzliche Informationen
Gabriele Schabacher ist Professorin für Medienkulturwissenschaft am Institut für Film-, Theater-, Medien- und Kulturwissenschaft (FTMK) der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Sie studierte Philosophie, Psychologie und Germanistik in Köln und Bochum. Von 1999 bis 2009 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kulturwissenschaftlichen Forschungskolleg »Medien und kulturelle Kommunikation« der Universitäten Köln, Bonn und Aachen. An der Universität zu Köln wurde sie 2004 mit einer Arbeit über die Autobiographie-Theorie Roland Barthes‘ promoviert. Von 2009 bis 2014 war sie wissenschaftliche Koordinatorin des DFG-Graduiertenkollegs »Locating Media« der Universität Siegen und von 2014 bis 2017 W3-Professorin auf Zeit für Geschichte und Theorie der Kulturtechniken an der Bauhaus-Universität Weimar. Seit 2017 ist sie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und hat dort den Lehr- und Arbeitsbereich »Medienkulturwissenschaft« aufgebaut. Seit 2021 ist sie stellvertretende Sprecherin des SFB 1482 »Humandifferenzierung« und leitet das Teilprojekt C04 »Urbane Kontrollregime. Bahnhöfe als Infrastrukturen der Humandifferenzierung«.Termine
Datum (Wochentag) | Zeit | Ort |
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24.10.2023 (Dienstag) | 14:15 - 15:45 | wird angekündigt |
31.10.2023 (Dienstag) | 14:15 - 15:45 | wird angekündigt |
07.11.2023 (Dienstag) | 14:15 - 15:45 | wird angekündigt |
14.11.2023 (Dienstag) | 14:15 - 15:45 | wird angekündigt |
21.11.2023 (Dienstag) | 14:15 - 15:45 | wird angekündigt |
28.11.2023 (Dienstag) | 14:15 - 15:45 | wird angekündigt |
05.12.2023 (Dienstag) | 14:15 - 15:45 | wird angekündigt |
12.12.2023 (Dienstag) | 14:15 - 15:45 | wird angekündigt |
19.12.2023 (Dienstag) | 14:15 - 15:45 | wird angekündigt |
02.01.2024 (Dienstag) | 14:15 - 15:45 | wird angekündigt |
09.01.2024 (Dienstag) | 14:15 - 15:45 | wird angekündigt |
16.01.2024 (Dienstag) | 14:15 - 15:45 | wird angekündigt |
23.01.2024 (Dienstag) | 14:15 - 15:45 | wird angekündigt |
30.01.2024 (Dienstag) | 14:15 - 15:45 | wird angekündigt |
06.02.2024 (Dienstag) | 14:15 - 15:45 | wird angekündigt |